Angebote
Projekte
Kontaktstellen
Über uns
Kontakt
eCampus
A A+ A++
10 Empfehlungen für eine gelungene Engagementförderung beim Übergang von der Arbeit in den Ruhestand

1.      Langfristige Kooperationen/ Netzwerke aufbauen und pflegen zwischen Unternehmen, Kommunen, Behörden und den Einrichtungen der Engagementförderung vor Ort wie z.B. Freiwilligenagenturen, Seniorenbüros, AWO, MGH, Akademie 2. Lebenshälfte. Nur im Zusammenwirken aller kann die Werbung für ehrenamtliches Engagement erfolgreich sein.

2.      Bei der Gestaltung des Abschlussgespräches zwischen Personalverantwortlichen und altersbedingt ausscheidenden Arbeitnehmern wird auf Möglichkeiten und Bedarfe ehrenamtlichen Engagements und kompetente Ansprechpartner hingewiesen, wenn Unternehmen und Mitarbeiter dazu sensibilisiert und informiert sind und wenn über die Netzwerkarbeit der lokalen Engagementakteure aktuelle Informationen im Unternehmen vorliegen.

Termin: 9-12 Monate vor Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess

3.      Ãœbergabe von Informationsmaterialien im Abschlussgespräch
Interessenten wird im Rahmen des Abschlussgespräches eine Info- Mappe der lokalen Engagementangebote übergeben (z.B. Akademie mit Werbematerialien zu Möglichkeiten eines ehrenamtlichen Engagements in der Region TKS). Diese Informationen weisen Interessenten den Weg, wie Interessierte „ihr“ ehrenamtliches Betätigungsfeld finden können. Namentlich werden Ansprechpartner, Telefonnummern und E-Mail Adressen genannt.

4.      Eine geeignete Form in größeren Unternehmen oder auch in Kommunen sind Informationsveranstaltungen „Ruhestand was nun?“, gemeinsam mit den Engagementakteure.

Termin: etwa 9-12 Monate vor Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess

Ab einer größeren Zahl an Interessenten kann diese Veranstaltung auch als mehrtägiges Seminar durchgeführt werden.
Veranstaltungsort: Im Betrieb, in der Kommune, bei einer Freiwilligenagentur, auch mehrere Einrichtungen zusammen.
Veranstalter: lokale Engagementakteure

5.      Öffentliche Ehrenamtsbörsen mit konkreten Angeboten

Termin: regelmäßig 1-2 x im Jahr
Im Vorfeld: Gezieltes Ansprechen auch im Unternehmen, gezieltes Werben über die Presse, als Veranstaltungsorte eignen sich gut die Raume der Kommunen, sie liegen meist zentral und sind von allen Bürgern gut zu erreichen.

6.      Werbung über Freunde, Bekannte, ehemalige Arbeitskollegen
Die Engagementakteure und ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter  suchen gezielt nach weiteren Interessenten und sprechen ausscheidende Arbeitskollegen direkt an.
Als Methode dient hier die persönliche Ansprache. Das ist eine der erfolgreichsten Formen.

7.      Internetpräsens der Engagementförderung in der Region
Eine aussagekräftige motivierende Darstellung der Möglichkeiten ehrenamtlichen Tuns in der Region im Internet kann wirksam zur Gewinnung neuer Ehrenamtlichen beitragen. Wenn das Unternehmen diese Information aktiv weitergibt, kann es eine Unterstützung für den ausscheidenden Mitarbeiter sein, z.B. in der Unternehmensinfo, am Schwarzen Brett usw.

8.      Durch die Förderung von CSR im Unternehmen und die Wahrnehmung  der sozialen Verantwortung als Aufgabe der Geschäftsführung der Unternehmen kann die Einstellung zum Thema Ehrenamt sehr gut gefördert werden.  Auch die Diskussion dieses Themas im Unternehmerverband, die Würdigung in der Region für Unternehmen, die das Engagement unterstützen, schaffen gute Bedingungen für einen solchen Ãœbergang.

9.      Eine wesentlichen Bedingung für das Gelingen eines guten Ãœbergangs in nachberufliches Engagement ist das Vorhandensein einer stabilen Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Region, bei der sich der Interessierte beraten und informiert fühlt und  wo Kontakte zu Einrichtungen und Aufgaben, bei denen er sich engagieren kann, hergestellt werden. Hier sind die Kommunen gefragt, die materielle Basis für eine solche Schnittstelle zu schaffen.  Ohne sie wird das Interesse der Menschen am Engagement  schnell ins Leere laufen.

10.  Sehr förderlich können auch die regionalen Medien wirken. Insbesondere durch die Darstellung guter Argumente für ein Engagement, durch die emotional wirksame Darstellung von Beispielen, von Personen und ihrer Motive, von den erreichten Wirkungen bei allen Beteiligten kann die Einstellung zu dem Thema sehr stark beeinflusst werden. Wissenschaftliche Ergebnisse zu den Wirkungen ehrenamtlicher Arbeit für den älteren Menschen selbst, z.B. der Einfluss auf die eigene Gesundheit und Lebensfreude, können hier besonders wirksam sein.

Neue Horizonte ist Bestandteil des Seniorenpolitischen Maßnahmenpaketes der Landesregierung (Projekt 28) und wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Frauen des Landes Brandenburg.

 
Schriftgröße | 100% | 112% | 125%