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Ausstellung Jonathan Spangenberg "In enger BerĂĽhrung"

Bereits am 26. Februar 2019 eröffnete die Ausstellung des Künstlers

Jonathan Spangenberg

In enger BerĂĽhrung

Vom Ruhrpott an die syrische Grenze


Die 32 Ölgemälde für die Ausstellung „In enger Berührung“ sind eine Zusammenstellung von Werken aus zwei Malphasen des Künstlers Jonathan Spangenberg.

Der erste Teil der Bilder entstand zwischen 2011 und 2012 in Bochum, als der Künstler mit zwei schwer an Krebs erkrankten Freunden in enger Wohngemeinschaft lebte Nach der kräftezehrenden doch künstlerisch produktiven Zeit der Sterbebegleitung und einer Verschnaufpause im Schwarzwald begann eine zweite, nicht weniger intensive Phase am Ort der Kindheit in der Levante, nahe der libanesisch-syrischen Grenze in der Zeit des Kriegsausbruchs (2013 – 2014). Hier lebte und malte Spangenberg ein Jahr lang in einem von ihm selbst renovierten Häuschen im Grenzgebiet. Die in dieser Phase entstandenen Bilder wurden 2014 im Kulturzentrum der Deutschen Botschaft im Libanon ausgestellt.

Die äußeren dramatischen Ereignisse und die wechselnden Gemütszustände schlagen sich in der Expressivität der Bilder nieder und prägen eine ganz eigene Technik. Ein zentraler Moment im gestaltenden Moment ist die oft unvermischte, rohe Farbe, die mit Händen und Fingern aufgetragen wird und den Bildern eine eigene, unruhige und die Motive konterkarierende Plastizität verleiht. In ihm kommt die Unmittelbarkeit des gerade Erlebten, aber auch des Erinnerns in hoher Intensität zum Ausdruck.

Mit dem Zusammenbringen der Bilder in der Ausstellung „In enger Berührung“ unternimmt Spangenberg den Versuch, durch die seine ganz individuelle, spannungsvolle Kontrastierung von Erlebnissen „inmitten von Leben und Tod“ eine Beziehung zwischen seinen beiden Lebenswelten und zwischen Ost und West herzustellen.

Jonathan Spangenberg wurde 1983 in Wiesbaden geboren und erlebte seine Kindheit und Jugend von 1984 bis 2004 im Nahen Oste. Er wohnte in einem von Musa Dagh-Armeniern gegründeten Dorf. 2004 Rückkehr nach Deutschland, um zu studieren. Es folgten Lehr- und Wanderjahre mit verschiedenen Stationen: Heidelberg, Brüssel, Ruhrgebiet, Schwarzwald und Berlin, 2008 Armenien, 2010 Nordafrika, 2013 in die Levante. Auf dieser Reise „zwischen Ost und West“ begann Jonathan Spangenberg 2009 mit der Malerei.

Seit 2015 lebt Jonathan Spangenberg in Brandenburg.

Die Ausstellung ist noch bis vorraussichtlich 28. August 2019 in den Räumen der Akademie 2. Lebenshälfte zu sehen.

 

Veröffentlicht am 18. März 2019

 
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