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Über das Projekt

Der Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V. führte als Träger das Projekt „Bewegung und Prävention“ im Landkreis Uckermark durch. Hervorgegangen ist das Projekt aus dem Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Ziel des Bundesprogramms ist, die Beschäftigungschancen – insbesondere älterer Langzeitarbeitsloser – zu verbessern. Neben den Potenzialen der Wirtschaft und der Länder sollten auch die Gestaltungskraft und Kreativität der Regionen stärker als bisher zur beruflichen Eingliederung älterer Langzeitarbeitslose genutzt werden.

Das Projekt „Bewegung und Prävention“ griff die Zielsetzung des Bundesprogramms auf und befähigte Langzeitarbeitslose und Arbeitssuchende dazu, Aufgaben in (Sport-)Vereinen zu übernehmen. Die Verknüpfung der Themen „Gesundheit“ und „Beschäftigung“ war eine besondere Herausforderung für das Projekt, die gezielt mit der Qualifizierung zu Übungsleiterinnen/Übungsleiter und Trainerinnen/Trainer angegangen wurde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden innerhalb der Qualifizierungsmaßnahme gezielt auf die Inhalte der Arbeit im (Sport-)Verein, auf Angebotsformen des Breiten- und Gesundheitssports sowie auf die Erarbeitung neuer Sportangebote für Ältere in den (Sport-)Vereinen vorbereitet. Damit trug das Projekt „Bewegung und Prävention“ dazu bei, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus eigener Kraft ein Einkommen bzw. zumindest einen Zuverdienst erzielen konnten und einen wichtigen Schritt in Richtung der Eingliederung in den ersten oder zweiten Arbeitsmarkt in den Bereichen Sport, Gesundheit und Pflege gingen.

Das Projekt wurde in verschiedenen aufeinander aufbauenden Stufen durchgeführt. Neben den Qualifizierungen waren zu Beginn der Maßnahme Profiling und Coaching Schwerpunkte im Projekt. Profiling und Coaching ermöglichten es, die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer über berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Sport, Spiel und Freizeit zu beraten und sie bei den Kleinprojekten, die sie in den (Sport-)Vereinen umsetzten, zu unterstützen. Ziel der individuellen Kompetenzgespräche war es, mehr über die Stärken und Schwächen, Erfahrungen und Interessen jeder Teilnehmerin und jedes Teilnehmers zu erfahren. Auf dieser Grundlage wurden anschließend gemeinsame Handlungsstrategien erarbeitet, wie sie sich beispielsweise zukünftig in einem Unternehmen oder (Sport-)Verein einbringen können und in welchen Bereichen sie Ihre Kompetenzen festigen oder erweitern müssten.

In der ersten Projektphase nahmen insgesamt 26 Langzeitarbeitslose – gleich verteilt zwischen und Männern und Frauen – teil. Grundvoraussetzung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die Ausbildung in „Erste Hilfe“. An der  Qualifikation und Weiterbildung im Bereich Sport nahmen insgesamt 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten den Grundlehrgang zum Ãœbungsleiter Breitensport bei der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg, 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Aufbau- und Lizenz-Lehrgang zum Ãœbungsleiter Breitensport C. Dazu war ein Grundlehrgang mit 50 Lerneinheiten (LE) notwendig. Im anschließenden Aufbaulehrgang (50 LE) wurden Grundlagen für den allgemeinen Breitensport vermittelt. Im abschließenden Lizenzlehrgang (20 LE) erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen und Können theoretisch und praktisch anzuwenden. Schwerpunkt des Lehrgangs war die Umsetzung einer Lehrprobe, zu der eine komplette Sportstunde vorbereitet und durchgeführt werden musste. Parallel zu dieser Qualifikation haben fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen von Weiterbildungslehrgängen ihre alten und lange verfallenen Lizenzen reaktiviert.

In der zweiten Projektphase, die im Zeitraum 01.02.2009 bis 31.01.2010 umgesetzt wurde, absolvierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Qualifizierung zum B-Trainer Breitensport „Sport in der Prävention“.
Mit der erfolgreichen Qualifizierung zum Übungsleiter B (2. Lizenzstufe) „Sport in der Prävention“ besteht die Möglichkeit, das Qualitätssiegel des Deutschen Olympischen Sportbundes zu beantragen und somit noch mehr Angebote im Bereich Senioren- und Gesundheitssport über die Vereine in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen anzubieten.

Zu der Weiterbildung zur Fachübungsleiterin / zum Fachübungsleiter Behindertensport gehören Lehrgänge in den Bereichen:

- Fachübungsleiterin / Fachübungsleiter Rehabilitationssport / Orthopädie
- Stütz- und Bewegungsapparat,
- Innere Organe,
- Peripheres und zentrales Nervensystem,
- Rehabilitationssport und
- Psychische Erkrankungen.

Mit der Ausbildung zur Fachübungsleiterin / zum Fachübungsleiter Rehabilitationssport / Orthopädie besteht die Möglichkeit, beim Behindertensportverband Land Brandenburg im Bereich Gesundheitssport in Vereinen und Pflegeeinrichtungen eine Anstellung zu finden.

Der besondere innovative Charakter des Projektes lag in den modular miteinander verzahnten Maßnahmeteilen von Coaching / Profiling (Kompetenzermittlung) – Qualifizierung – Heranführung an Vereinspraxis über zusätzliche Beschäftigungen. Auf der Grundlage dieser Maßnahmeteile wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer befähigt, sich zukünftig neue Beschäftigungsfelder und Aufgaben in (Sport-)Vereinen sowie Vereinen in der Kinder- und Jugendarbeit zu erschließen. Die Eröffnung dieser neuen Möglichkeiten der individuellen beruflichen und sozialen Integration von älteren Langzeitarbeitslosen und Arbeitssuchenden war dabei wichtigstes Ziel

Kontakt

Geschäftsbereich Nord
Uwe Fischer
Ferdinand-von-Schill-Straße 8
16303 Schwedt 
Mail  uw.fischer@onlinehome.de

Regionalbudget Uckermark, gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg Förderung Jobcenter Uckermark

 
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